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Die Schallplatte in Duisburg

Die Begründung für Plattenladen zu finden, fällt vielen Menschen heute schwer.

Können Sie doch bequem auf dem Sofa sitzen und sich mit Ihrem iPad quer durch Millionen von Titeln hören. Sich sogar anhand der gesuchten Musik andere Titel vorschlagen lassen, und so einen ganzen Tag im Plattenladen verbringen, ohne auch nur einen Titel kaufen zu müssen.

Der Vinyl-Liebhaber hat es da schon etwas schwerer. Er muss sich erst im Netz die digitale Variante suchen, um dann, meist in einem auf Vinyl spezialisierten Online-Shop, das … sein … Exemplar zu bestellen. Das geht, ist aber gegen alle Behauptungen nicht billiger – und bei Leibe auch nicht schneller.

Ich halte es da mit dem Spruch: „Die Ware ist das Aushängeschild des Händlers.“

Eine einfache, in der heutigen Zeit aber auch immer schwerer zu bedienende Weisheit. Und ich ergänze: „Wenn dein Händler Dich erst mal gut kennt, weiß er auch was du suchst und was nicht“.

So möchte ich hier mal eine meiner Quellen kundtun: die Schallplatte in Duisburg. Sonnenwall 12. Der Master of Vinyl „Reiner Seehöfer“ (RIP) und sein Onkel IT. Beide treffen eine eigene Auswahl aus dem unübersichtlichen Wust an Neuerscheinungen. Spezialgebiet ist hier wohl eindeutig Klassik. Aber eben nicht nur, sondern auch interessantes von Jazz über Soul bis Rock. Dazu kommt der unvergleichbare Umgangston … der, nennen wir ihn mal … interessant, ist und man im Laden Rauchen kann. Den Charme des Etablissements könnt Ihr den Bildern entnehmen.